ÜBER UNS

„Der Gemeinderat von Oberbruch hat in den letzten Jahren schon manche Einrichtungen geschaffen. Aber durch den Bau der Festhalle hat er seinem Werk die Krone aufgesetzt.“ So Landrat Braun in seiner Ansprache zur offiziellen Eröffnung der Festhalle in Oberbruch am 30. April 1957. Nach einer fast zweijährigen Bauzeit begann an diesem Tag die Erfolgsgeschichte eines Gebäudes, die bis heute anhält. Viele Redner betonten während der Eröffnung die Bedeutung der neu erbauten Festhalle. Eines stellten alle heraus: Die Festhalle sollte eine Stätte des Frohsinns sein und ein Bindeglied zwischen den Bevölkerungsteilen.

Schnell etablierte sich das Haus als Anlaufpunkt für Veranstaltungen aller Art – auch über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus. Es verging kaum ein Wochenende, an dem die Festhalle nicht voll besetzt mit Menschen war. Künstler/innen, Orchester, Brauchtumsveranstaltungen, Vereinsveranstaltungen; die Festhalle war sehr beliebt. Doch was anfänglich ein Selbstläufer war, stellte sich mit den Jahren zunehmend als schwierig dar. Andere Hallen in näherer Umgebung, anderes Freizeitverhalten und erforderliche Renovierungen führten schließlich 2014 zur Kündigung des Pachtvertrags mit der Stadt Heinsberg.

In dieser Zeit der Ungewissheit hatten Bürgermeister Dieder und Josef Füßer die Idee, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, der die Festhalle in Oberbruch heute führt und betreibt. Schwerpunkt der Arbeit ist das Vermieten der Räume an Interessenten – ausgestattet mit allem, was man zum Feiern benötigt. Für Essen und Trinken hat der Mieter selbst zu sorgen. Verträge mit Brauereien, Getränkevertrieben, Caterern gab und gibt es nicht.

Ziel Nummer eins war zu belegen, dass die Halle eine Zukunft hat und die dringend notwendige Sanierung angestoßen wird. Nach einem Jahr Betrieb durch die Interessengemeinschaft Oberbruch 2020 e.V. bewilligte der Stadtrat in Heinsberg eine Rückstellung von 2 Mio. Euro für die Arbeiten am betagten Haus. Aus dieser Summe sind mittlerweile 7,2 Mio Euro entstanden. Denn ein Fördertopf des Landes NRW und das große Engagement eines Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Heinsberg ermöglichten die hohe Fördersumme. Dies machte eine Sanierung möglich, die die Festhalle Oberbruch in neuem Glanz erstrahlen lässt.

Die vielfältigen Räume ermöglichen, dass insgesamt rund 800 Personen unter dem Dach der Festhalle Platz haben. Ob Kultur oder Tradition, ob Familienfest oder Workshop, alles ist möglich. Die hervorragend ausgestatteten Räume lassen es an nahezu nichts fehlen.